Wissenstransfer
Wissenstransfer im Unternehmen
In kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) besteht in der Regel der Wissensaustausch in der Weitergabe von Know-how zwischen Mitarbeitenden. Basis hierfür ist meist unternehmensspezifisches Spezialwissen in internen Dokumentationen.
In vielen Großunternehmen wird die interne Weiterbildung mit großem Aufwand betrieben, was in KMU aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist. Genannt werden können hier natürlich finanzielle Gründe, aber auch die oft geringe Anzahl der zu einem Thema zu schulenden Mitarbeitenden oder die Ausfallzeiten während einer Weiterbildungsmaßnahme. So ist hier eine flexible Just-In-Time-Schulung oft die vorzuziehende Variante im Vergleich zu einer langwierigen Schulung.
Wissenstransfer fördern
Die Herausforderung heißt hier also "Wie unterstützt man den Wissenstransfer im Unternehmen mit einfachen, aber effizienten Mitteln?".
Hier sind zwei Bedingungen zu beachten:
- Jede*r Mitarbeitende muss in der Lage sein, das eigene Wissen weiterzugeben.
- Wissen muss möglichst effizient verwaltet werden.
Ein WM-System stellt jedoch nur einen Baustein für den Wissenstransfer dar. Es käme ja auch niemand auf die Idee, Schulen abzuschaffen, da ein Großteil des Wissens online – beispielsweise auf Wikipedia – zur Verfügung steht.
Möglichkeiten der Wissensvermittlung
Es stellt sich die Frage, wie Wissen vermittelt werden kann. Im Unternehmensumfeld bieten sich hier verschiedene Möglichkeiten:
- Traditionelle Schulungen
- Unterstütztes Selbststudium
- Projektorientiert
Wissensvermittlung - projektorientiertes Lernen
Die Unterstützung bei beiden letztgenannten Varianten kann sowohl in der Vorbereitung, beispielsweise durch Auswahl geeigneter Lernmedien, als auch während des Lernens durch eine personelle Betreuung (bspw. durch Tutor*innen) erfolgen. Ebenso ist es möglich, dass Personen, die sich in der Selbststudienphase befinden, sich gegenseitig unterstützen bzw. durch ehemalige Lernende unterstützt werden. Beim projektorientierten Lernen ist die gegenseitige Unterstützung aller Teilnehmenden unabdingbarer Teil des Konzepts.
Bedarfsgerechter Medieneinsatz
Technisch gesehen gibt es einige Möglichkeiten zur Unterstützung vom klassischen E-Learning bis zum Einsatz von Virtual bzw. Mixed Reality. Das größte Problem hierbei ist die aufwändige Erstellung von Lernmedien. So ist generell abzuschätzen, wie oft ein Lernmedium eingesetzt werden soll, um unnötige Kosten zu vermeiden. Häufig reicht ein schnell erstelltes Lernvideo
aus, um einen Sachverhalt zu schildern und es wird keine komplexe Lerneinheit benötigt. Solche Lernvideos können auch im Rahmen des eigentlichen Lernens entstehen und stehen dann für weitere Lernende zur Verfügung.
Im Rahmen des Projektes Bildung 4.0 für KMU untersuchen wir die unterschiedlichen Herangehensweisen und die Eignung verschiedener Lerntechnologien bezüglich ihrer Praxistauglichkeit zum Lehren und Lernen in kleinen und mittelständischen Unternehmen, speziell der Leichtbaubranche.
Im Rahmen des Projektes Bildung 4.0 für KMU untersuchen wir die unterschiedlichen Herangehensweisen und die Eignung verschiedener Lerntechnologien bezüglich ihrer Praxistauglichkeit zum Lehren und Lernen in kleinen und mittelständischen Unternehmen, speziell der Leichtbaubranche.